8. September 2024 Marienberg-Gebirge
missionarisch. karitativ. sportlich.
Tage
Stunden
Minuten
160 Radler erradeln 10.200 € für das Projekt in Dodoma in Tansania
...im neuen Haus von Safina in Dodoma. Mit dem Geld des FM.10 wurde das Projekt mit unterstützt. Jetzt sind zwei Häuser fertig und eines wird schon bewohnt - von einer Familie mit 15 Kindern.
Hier ist der Bericht von Dr. Friedrichs Besuch in Dodoma bei seiner Tansaniareise im Februar 2013.
Mai 2012 - Es gibt Neuigkeiten aus Dodoma: "Wir sind mit dem Haus inzwischen bei dem Dachstuhl angekommen" schrieb uns kürzlich Andrea vom Safina-Projekt.
Auf den Bildern ist der Rohbau des Hauses fast fertig. Aktuelle Bilder kommen demnächst nach!
Aktualisierung 10.04.2012 - Das sind die neuesten Bilder vom Hausbau der Straßenkinderarbeit in Dodoma. "Unser Haus" wächst also langsam in die Höhe. Ein gutes Zeichen.
Aktualisierung 24.01.2012 - In Dodoma geht es los. Die ersten Mauern auf dem Gelände von Safina stehen. Hier soll ein Haus für eine Familie entstehen das Straßenkinder aus Dodoma aufnimmt und ihnen ein Familienleben bietet.
im Juli und August 2011 war Dr. Armin Friedrich unterwegs in Tansania. Dabei hat er auch in der Hauptstadt Dodoma bei Safina vorbeigeschaut. Am Bauplatz hatte sich bis dahin nichts getan, denn die Baugenehmigung war noch nicht erteilt. Es gab Probleme bei den Zuständigkeiten. Dr. Friedrich hatte einen Besuch beim Bürgermeister von Dodoma (immerhin die Hauptstadt Tansanias) vereinbart und wurde vom stellvertretenden Bürgermeister empfangen. Nachdem Grüße vom Oberbürgermeister von Marienberg Thomas Wittig überbracht und ein kleines Geschenk übergeben wurde ging es um das Safina-Projekt.
In dem Gespräch kam heraus, das die Entscheidung über das Projekt zwischen mehreren Stellen hin- und hergeschoben wurde, aber der stlv. Bürgermeister versprach, sich persönlich darum zu kümmern. Innerhalb weniger Tage war die erste schriftliche Bestätigung erteilt.
Es ist inzwischen ein größeres Projekt mit mehreren Häusern, also eine Art Kinderdorf, auf dem Gelände geplant. Der FM.10 konnte einen entscheidenden Beitrag zum Start dieses Projektes leisten.
Auf den Bildern seht ihr Dr. Friedrich beim stlv. Bürgermeister, auf dem Bauland und einige Eindrücke vom Tagestreff der Safina Street Kids in Dodoma.
Hier sind sie, die neuen Bilder vom Bauland. Viel ist noch nicht zu sehen. Sie haben erst einmal die Grundstücksgrenzen mit Pfosten versehen. Jetzt bald soll es losgehen,dass das Gelände begradigt wird.
Was sie bis jetzt aufgehalten hat, waren Unklarheiten mit einer Behörde. Diese Behörde stellte plötzlich Ansprüche auf das Gelände und meinte, es wäre bereits anderweitig verplant. Der Bürgermeister selbst hat jetzt seine Hilfe zugesagt. Andrea und Patrick waren gemeinsam mit dem Bürgermeister auf dem Grundstück, als ich gerade in Dodoma war. Er hat jetzt die Sache in die Hand genommen, wurde jetzt aber wieder durch eine andere dringende Angelegenheit aufgehalten. Sobald die Sache geklärt ist und wir von der Behörde schriftlich grünes Licht haben, kann es losgehen. Ich werde eich weiterhin auf dem Laufenden halten.
Herzliche Grüße,
Kathleen
Dodoma im April 2011
Hier soll das Haus für die Straßenkinder von Safina in Dodoma entstehen: Aktuelle Bilder aus Dodoma, Bauland Stand September 2010:
Neben der Hauptstadt Dodoma sind die sogenannten Löwenberge, die Dr. Friedrich bei einem Besuch in Tansania bestiegen hat. Von diesen Bergen hat man einen guten Blick auf die Stadt Dodoma.
Auf den Fotos sehen Sie das Land, auf dem das Haus für die Straßenkinder gebaut werden soll. Es befindet sich am Rand der Stadt, die sich aller Wahrscheinlichkeit nach in genau diese Richtung ausbreiten wird.
Liebe Teilnehmer, Sponsoren und Mitarbeiter des Fahrradmarthon.10,
Safina hier in Dodoma fing 2004 an; zu der Zeit habe ich noch in Kenia mit Straßenkindern gearbeitet.
Wir helfen den Kindern die auf der Straße leben. Wir versuchen herauszubekommen woher sie kommen und warum sie auf der Straße leben. Wenn sie noch irgendwelche Verwandte haben, versuchen wir wieder eine Beziehung herzustellen und sie in ihre eigenen Familien zurück zu integrieren. Manchmal klappt das nicht und dann nehmen wir sie in Pflegefamilien auf. Den Kindern, die zurück in ihre Familien gehen, helfen wir mit Schuluniform, Heften, Schuhe, Tische und Stühle, so wie dem Schulgeld, da die Familien meistens nicht in der Lage sind da zu helfen. Im Moment haben wir 70 Schüler in der Grundschule (1-7. Klasse), 29 in der Sekundär Schule, und 5 in der Ausbildung (Schweißer, Maurer, Schreiner und Klempner).
Wir besuchen die Kinder auch regelmäßig in den Schulen und Familien, um zu sehen ob sie regelmäßig zur Schule gehen oder sonst irgendwelche Probleme haben. Den Kindern die in Dodoma oder der näheren Umgebung wohnen helfen wir auch mit einer Mahlzeit, da wir festgestellt haben das einige die Schule wieder verlassen haben, da sie zu Hause kein Essen bekommen.
Wir haben auch dasselbe Essensprogramm für die Kinder die noch auf der Straße leben. Dadurch versuchen wir sie zu erreichen und kennen zu lernen. Wenn sie Vertrauen zu uns gewonnen haben, versuchen wir heraus zu finden, woher sie kommen und wie wir ihnen helfen können.
Jeden Tag um 14.00 Uhr haben wir erst einmal eine Andacht mit den Kindern und dann bekommen sie Essen. Danach sehen wir, was sie sonst noch für Hilfe benötigen (medizinisch, mit dem Sozialamt oder der Polizei oder auch Schule). Häufig werden die Kinder festgenommen das es nicht erlaubt ist auf der Straße zu leben. Daher sind wir auch des Öfteren bei der Polizei um sie dann wieder herauszubekommen. Wenn dies allerdings einige Tage dauert bringen wir ihnen Essen da sie dort nichts oder nur wenig bekommen.
Außerdem Besuchen wir die Kinder noch auf der Straße. So machen wir ab und zu Nachtbesuche und jede Woche am Samstag gehen wir die Kinder die noch auf dem Müll sowie auf dem Busbahnhof besuchen und machen dort eine Andacht. Wir haben seid einiger Zeit festgestellt das es auf dem Müll viele Kleinkinder gibt - 7 Jahre und drunter. Daraufhin haben wir seit einer Woche einen Kindergarten angefangen wo sie vormittags kommen können. Im Moment haben wir 15 Kinder die kommen.
Bilder vom geplanten Bauland schicke ich euch später. Da sind wir noch dabei Land zu besichtigen. Für ein Haus haben wir gedacht das die Familie die dort wohnen wird, an die 12 Kinder aufnehmen kann.
Übrigens, das Team hier in Dodoma besteht aus 3 Hauptamtlichen (Patrick, Mama Anna, und ich) wobei ich die einzige Ausländerin bin. Dann haben wir noch einige ehrenamtliche Helfer, Eliza, Luce, unsere Köchin Mama Happy.
Alles Gute und Gottes Segen.
Andrea Hellemann
Mitarbeiterin Safina (Dodoma)
Das Hilfsprojekt – Beweg was! von Dr. Armin Friedrich
Mit dem Fahrradmarathon.10 möchten wir ein Projekt unterstützen, welches ich bei meiner letzten Tansaniareise im Frühjahr 2009 ausführlich sondiert und begutachtet habe. Das ist die Arbeit an und unter Straßenkindern. Es gibt in Tansania viele Straßenkinder, welche aus armen und zerrütteten Familien geflüchtet sind, oder deren Eltern an AIDS verstarben. Sie haben oft einen langen und harten Weg hinter sich, bis sie letztendlich in der Großstadt Dar es Salaam landen und durch Diebstahl, Drogen und Prostitution ihr Dasein fristen. Es gibt verschiedene Organisationen, welche diese Kinder und Jugendlichen unterstützen.
Die Organisation „Safina“ (Arche) versucht solche Kinder durch entsprechende Unterstützung zurück in ihre Familien zu bringen oder sie in „Hilfsfamilien“ zu integrieren und insgesamt zu resozialisieren. Diese Organisation hat ein klares und strukturiertes Programm. Das Projekt in Dar es Salaam ist am weitesten ausgebaut, aber die Organisation hat mittlerweile Anlaufstellen für die Kinder in mehreren Städten des Landes aufgebaut. Es gibt in Dar es Salaam Familien, welche 10- 15 Kinder zu ihren eigenen Kindern hinzu aufnehmen. Diese werden wie die eigenen Kinder betreut und ihnen wird nicht nur ein Schulabschluss ermöglicht, sondern sie werden begleitet bis sie nach einem Berufsabschluss selbstständig sind. Vorrangig ist jedoch die Reintegration in die eigene Großfamilie. Der Staat unterstützt solche Initiativen wie „Safina“ auch finanziell, in dem z.B. das Schulgeld übernommen wird.
Nun soll die Erweiterung des Projektes mit solchen “Hilfsfamilien“ auch auf Dodoma (Hauptstadt des Landes) und Singida stattfinden und auch dort Häuser für solche Familien gebaut bzw. Grundstücke erworben werden. Diese Erweiterung ist bereits im Gange. Damit würden wir wieder ein Projekt unterstützen, wo die Spenden auf lange Sicht angelegt sind, Hilfe zur Selbsthilfe bieten und über das auch Rechenschaft ablegt werden kann.
In Absprache mit den Verantwortlichen der Organisation wollen wir uns auf Dodoma, die Hauptstadt des Landes, konzentrieren. Durch den raschen Aufbau der Stadt wird die Entwicklung schneller voranschreiten als in den anderen Städten und die Betreuung der Straßenkinder eine immer dringlichere Aufgabe werden. Bitte helfen sie durch ihre Unterstützung des Beweg was!Fahrradmarathon.10, den Straßenkindern in Dodoma eine gesicherte Zukunft zu ermöglichen.
10.200 Euro für Tansania
... in Worten zehntausendzweihundert - diese unglaubliche Summe konnte am Donnerstag, dem 28.10., der Vertreterin von Safina Dodoma symbolisch im Gemeinschafthaus Gebirge übergeben werden. Falk Enderlein vom EC Gebirge war, wie alle anwesenden Gäste, begeistert. Mit dem Geld kann der Bau eines Hauses begonnen werden. Dieses wird eine Familie bewohnen, die Straßenkinder aufnimmt und ihnen bis zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung ein Zuhause gibt.
Falk Enderlein wies explizit darauf hin, dass alle angefallenen Kosten (Verpflegung, Werbung etc.) wie versprochen durch die Startgebühren und zweckgebundene Spenden gedeckt werden konnten - und somit wie beabsichtigt alle Spenden- und Sponsorengelder nach Tansania überwiesen werden!
Dr. Armin Friedrich hielt eine kleine Andacht und zeigte an einem Beispiel aus der Geschichte des Volkes Israel, dass schon vor vielen hundert Jahren gemeinsam viel bewegt wurde. Für den Fahrradmarathon 2010 haben sich viele unterschiedliche Personen aufgemacht um gemeinsam etwas zu erreichen - und mit den 10.200 € kann in Tansania eine Menge bewegt werden!
Grußworte von André Heinrich, Beigeordneter der Bergstadt Marienberg, Michael Gottschalk von der Landeskirchlichen Gemeinschaft und einem Vertreter des Rotary Clubs Marienberg rundeten die kleine Dankes- und Geldübergabeveranstaltung ab.
Auch wenn der Wetterbericht keine sonnigen Vorhersagen für den Fahrradmarathon 2010 hatte und diese leider eintrafen, war es eine gelungene und erfolgreiche Veranstaltung.
Auf dem Start- und Zielgelände wurden am Morgen noch schnell mit Papprollen und Planen Unterstände improvisiert und so konnte der CheckIn im Trockenen erfolgen und pünktlich um 8:00 Uhr der Startschuss fallen.
Die 115 männlichen und 51 weiblichen eingetragenenTeilnehmer erradelten 6.116 km. Die Besucherzahl am Gemeinschaftshaus der Landeskirchlichen Gemeinschaft war sicher noch höher, denn viele Gäste wollten nur mal schauen, was so los ist.
Der FM.10 bildete den Auftakt der Festwoche "100 Jahre LKG Gebirge und 20 Jahre Gemeinschaftshaus". So blieben viele Radfahrer nach dem "Trockenlegen" noch zur Wendestelle, dem Abschlussgottesdienst des FM.10 und ließen nach der Predigt von Superintendent Findeisen und der Siegerehrung den Tag bei Radlerlatein und leckeren Knackwürsten mit Nudelsalat ausklingen.